am liabsten sitz i af meinen orbeitsplotz nieder, foll in meine gedonkn eini und frei mi, wenn i die leit mit meinem schmuck glücklich mochn konn.
mir gfollts mit die leit zu ratschn und für jedn der in inser gschäft kimmp eppes bsunderes zu findn.
wenn dor kopf vor ideen foscht plotzt isch es guat wenn man a werkzuig zur hond hot und so monches realisieren konn.
mit die eigenen händ, awian a werkzuig und an stickl roachn metall eppes so schianes zu mochn, isch wirklich beeindruckend.
i finds oanfoch toll, dass mir mit insern schmuck net in ollgemeinen trend folgen, weil die oanzigortigkeit isch es, de es leben bunter mocht.
Schon als Kind wusste ich, dass ich einmal Goldschmiedin werden möchte. Und somit begann ich 1998 meine Lehre in der Goldschmiede meines Vaters. Nachdem ich diese 2002 abgeschlossen hatte, ging ich für einige Jahre nach Naturns, wo ich in der Goldschmiede Rechenmacher arbeitete. Es war für mich eine wichtige Erfahrung, mich auch außerhalb des elterlichen Betriebes weiterzuentwickeln und andere Techniken und Vorgehensweisen zu erlernen. Ein spannender Abschnitt begann 2002, als ich die Landesmeisterschaft der Handwerker gewann und somit 2003 an der Berufsweltmeisterschaft, den World Skills Competition in St. Gallen teilnehmen konnte. Dort gewann ich nach 3tägigem Wettkampf die Bronzemedaille. Seit 2005 arbeite ich in unserem Familienbetrieb neben meinem Vater als Goldschmiedin. Im Jahre 2007 ging ich nach Münster in Deutschland, um meine Meisterausbildung und die Meisterprüfung zu absolvieren. Dort ließ ich mich auch zur Edelsteinfasserin ausbilden und erlernte eine ganz eigene Fasstechnik, die nur sehr wenige Goldschmiede beherrschen.
Ich war immer in der Gastronomie tätig, bis ich 1980 zusammen mit meinem Mann Walter beschloss, eine Goldschmiede zu eröffnen. Den Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen habe ich immer schon als sehr spannend empfunden und somit lag mein Hauptaugenmerk von Anfang an in der Beratung und Betreuung unserer Kunden. Ich lebe meine Kreativität im Fertigen von Steinketten aus.
Meine Lehre begann ich im Jahre 1971 beim Goldschmiedemeister Siegfried Authier in Bozen und dort blieb ich für 9 Jahre. 1980 war mein Wunsch nach Selbständigkeit so groß, dass ich zusammen mit meiner Frau Marianna beschloss, eine eigene Goldschmiede in meinem Heimatort Völs am Schlern zu eröffnen. 1983 legte ich dann die Meisterprüfung ab. Eine für mich wichtige Tätigkeit war es, Teil des Ausschusses der Goldschmiede- und Meisterprüfungskommission zu sein. Besonders spannend waren die Teilnahmen als Experte der italienischen Goldschmiede bei den Berufsweltmeisterschaften, World Skills Competition, in Korea (2001), St. Gallen in der Schweiz (2003), in Finnland (2005) und in Japan (2007). Im Jahre 2013 bot sich die Gelegenheit unser Geschäft um eine Filiale zu erweitern und somit beschloss ich, zusammen mit Marianna und meiner Tochter Karin, eine zweite Goldschmiede in Kastelruth zu eröffnen.
Meinen Platz hier in der Goldschmiede Wallnöfer fand ich 2018 auf ungewöhnlichem Wege, denn eigentlich bin ich gelernter Elektriker. Die Auslagen der beiden Goldschmieden in Völs und Kastelruth habe ich mir immer wieder angesehen und der Beruf des Goldschmiedes hat mich sehr fasziniert. Karin hat mich dann kurzerhand gefragt, ob ich mir vorstellen könnte als Goldschmied zu arbeiten und somit habe ich mich entschlossen diesen neuen Beruf zu erlernen. 2019 habe ich die Lehre zum Goldschmied in München begonnen. Mein Aufgabenfeld beinhaltet neben dem Goldschmieden auch das Arbeiten mit Maschinen zum Gravieren, Fräsen und Plotten.
Ich habe an der Universität von Innsbruck Betriebswirtschaft studiert und mein Studium mit der Diplomarbeit „Kultursponsoring als innovative Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Kunst: unternehmerische Motive und mögliche Gegenleistungen“ abgeschlossen. Nach meinem Abschluss im Jahre 2010 habe ich in verschiedenen Betrieben als Verwaltungsassistentin gearbeitet. Meine Berufung aber fand ich 2013, als mich Karin, Walter und Marianna mit ins Boot holten. Seither bin ich in der Goldschmiede in Kastelruth vorrangig für die Beratung und Betreuung unserer Kunden verantwortlich. Zusätzlich kümmere ich mich um die Verwaltung des Betriebes. Mein Zuständigkeitsbereich umfasst aber auch kreative Aufgaben, besonders im Bereich des Halsschmuckes.